Anne, Lena e Brigitta: tre storie di maternità oltre i tabù
Berlino (Germania) 2017 nov. 30 Archivio Vivo Lunàdigas MPEG colour
Aborto start 00:35:38end 00:40:14 Brigitta e Anne si confrontano sulle esperienze d'aborto che hanno vissuto, in età, paesi e situazioni diverse.trascrizione Italiano:
BRIGITTA: "In Romania, il mio paese di nascita, dove sono cresciuta, l'aborto era molto diffuso e accettato socialmente. Altrimenti, non l'avrei retto così bene. Ne ho avuto un altro in Germania, qui a Berlino, ed è stato molto diverso, ho sentito molto rimorso.
In Romania l'aborto aveva qualcosa di rivoluzionario, di opposizione al regime: "Non ci date niente, se non preservativi bucati". Il modo in cui l'ho fatto io, poi, da studenti di medicina su un tavolo di cucina è stato orribile, ma psicologicamente migliore da sopportare: aveva qualcosa di ribelle.
Invece qui in Germania, dove teoreticamente avrei potuto avere un altro figlio, e dove in pratica, l'unico limite era qualcosa che hai menzionato tu, era il pensiero che mio figlio avrebbe avuto un fratellastro, e non volevo... non volevo fargli affrontare tutto questo e ho abortito. Ho sofferto molto psicologicamente, perché non l'ha capito nessuno. Neanche il potenziale padre biologico ha capito la mia decisione, perché ero una mamma così brava: se ero una madre così brava con un figlio, perché non con il secondo" e così via.. Di conseguenza ho sofferto di più per il secondo aborto. E ho dovuto lavorarci molto anche durante la terapia.
Avevo timore a raccontare a mio figlio degli aborti, perché non sapevo come avrebbe reagito, ma lui é stato molto comprensivo. È figlio di una psicologa. Credo che nessuno capisca le donne meglio di lui. Anche in quel caso è stato comprensivo: "Tutto chiaro, sono felice di essere figlio unico! Hai fatto bene". Così mi ha detto anche riguardo ai padri.
Tra noi ci scherziamo su, io gli dico: "Metto i soldi da parte per pagarti la terapia perché sei cresciuto senza papà". Lui ride e dice: "Tienili, va tutto molto bene!"
ANNE: "Ho abortito due volte nella mia vita. Sono molto fertile: un aborto spontaneo, tre gravidanze e due aborti. Gli aborti li ho vissuti come qualcosa di spirituale: il potere della donna di dare o togliere vita. Ho sempre avuto aborti farmacologici, dove avevo consapevolezza delle doglie e sentivo tutto. Sono sempre stati momenti fortissimi, momenti molto femminili. Io do vita e tolgo la vita. Sono due cose che vanno insieme. Qual é il valore della vita? A Berlino c'è una marcia per la vita. Cos'è la vita?
La mia mestruazioni non sono vita? O solo quando il seme e l'ovaio si uniscono c'è vita? E un bimbo che muore presto? Allora, da dove cominciamo a dire che in qualche modo questa vita ha valore e quella no? È per questo che per me togliere la vita, uccidere ha sempre fatto parte dell'essere una donna.
E anche, come ho detto, collegato alla complessità di adempiere o no al mio ruolo di madre. Dare amore, non dare amore. Non direi che non ho dato amore ai miei primi due figli, mi hanno allontanata. Ma ai miei primi due non ho dato l'amore che do al mio terzo.
Tutta questa complessità mi dà tanta forza. Il fascino della vita e della morte. E questa complessità ci appartiene, l'ho sempre considerata come qualcosa di molto positivo. Abbiamo tutte delle percezioni diverse, quando si tratta di questo. Ma credo anche che l'aborto spontaneo che ho avuto mi abbia segnato molto. Tenere un bambino morto in braccio a quindici anni mi ha segnata."
Tedesco:
BRIGITTA: "In dem Land, wo ich aufgewachsen bin und meine Jugend verbracht hab in Rumänien, der war das einfach so häufig dieser Schwangerschaftsabbruch, dass der sozial völlig akzeptiert war. Ich glaub, sonst hätte ich das auch psychisch nicht so gut verkraftet. Ich hätte dann auch in Berlin einen, also in Deutschland, und da hatte er eine ganz andere Qualität, da hatte ich wirklich viel mehr Gewissensbisse.
In Rumänien war der Schwangerschaftsabbruch so ein bisschen gegen das Regime zu rebellieren, ja, ihr gebt uns halt außer Kondome gar nichts und auch diese Kondome haben auch noch Löcher oder sind so schlecht gearbeitet und dann hatte diese so grässlich, so ein Schwangerschaftsabbruch ist vor allem so, wie ich ihn halt gemacht habe von Medizinstudenten auf Küchentischen, also ganz übel.
Das hatte so was rebellisches an sich und das hat, glaube ich, die Psyche dann besser verkraftet. Wie gesagt, als ich es dann mal hier in Deutschland gemacht habe, wo es rein theoretisch möglich gewesen wäre, noch ein Kind in die Welt zu setzen und wo ich im Prinzip, als einzigen Faktor so was ähnliches hatte was du genannt hast dieses mir zu überlegen: Oh dann haben wir doch mein Kind, eine Stiefgeschwister und das will ich nicht, ich will ihm das nicht zumuten und so was alles und da hab ich aber also unter dem Abbruch hab ich viel mehr psychisch gelitten also das war so weil es auch niemand verstanden hat, weil ich weiß auch der Vater damals, der potenzielle Vater nicht verstanden hat, weil ich doch so ne tolle Mutter war wenn ich es alleine so toll schaffe hier rum trau ich mich, dass dann nicht plötzlich zu zweit zu machen usw.
Naja und entsprechend habe ich dann auch so ein bisschen mehr darunter gelitten und ja, musste auch echt wirklich, also auch in Mindertherapie daran arbeiten, damit ich diese verarbeite, diese Schwangerschaftsabbrüche.
Ich hatte immer Angst es meinem Sohn zu sagen mit den Abbrüchen, weil ich nicht wusste wie wird er damit regieren. Mutter war da also weil wir leise, verständnisvoller, das hat von einer Psychologin erzogen als Kind, er ist immer verliebt, immer verständnisvoll, mein Sohn ist der beste Frauenversteher, den ich kenne, aber er war auch da verständnisvoll und hat gesagt: Alles klar, Mama, ich bin gerne ein Einzelkind, hast du cool gemacht?
Genauso wie er mir auch gesagt hat, auch mit den Vätern oder so. Zwischen uns gibt es nämlich so einen kleinen Witz, ich sag immer: Ich leg das Geld beiseite, damit ich dir eine Therapie bezahlen kann, weil du ja vaterlos aufgewachsen bist und er so lass stecken, es war super, keine Verlorenheit und es war alles gut."
ANNE: "Also ich hab 2 Abtreibungen in meinem Leben, also bin sehr fruchtbar, ich hab ein Fehlgeburt 3 spontangeburten und zwar Abtreibungen und für mich waren die Abtreibungen immer was ganz Spirituelles, es war für mich immer so dieser Kontext von Leben und Tod, den ich als Frau beherberge, also fast schon so ne ich hatte wirklich immer die also ich hab immer mit Medikamenten abgetrieben, wodurch ich, so zu sagen, auch nicht unter Narkose war, damit ich es Miterleben konnte, die Wehen und den Abgang und für mich war das immer ganz stark.
Es hat mich immer ganz stark darin, mich hat's einfach bestärkt, Frau zu sein, ich bin lebend, ich verwehre, also ich gebe leben und ich verwehre leben, und das gehört für mich zusammen und für mich hat es auch nie die Frage gehabt, so der Wert des Lebens, wir haben ja auch in Berlin immer die Demonstration der Marsch für das Leben, sowas, was ist denn Leben ist meine Eizelle, die Ausblutet, kein Leben hat es nur dann einen Wert, wenn es vereint ist oder was ist mit dem Kind das frustiert?
So, wo setzen wir denn an und sagen irgendwie, das Leben hat Wert und das nicht und deswegen war für mich eben ein Leben zu verwehren, ganz klar zu sagen, ich möchte auch wirklich sagen, ich töte dieses Leben, das war für mich immer n Teil dessen, dass ich Frau bin.
Und auch eben, wie gesagt, die Komplexität, eben meine Mutterrolle auszufüllen, sie nicht auszufüllen.
Auch in dem Kontext von Liebe geben und nicht geben, obwohl ich nicht sagen möchte, dass ich meinen Kindern keine Liebe gegeben habe.
Ich würde auch eher sagen, ich bin sehr stark rausgedrängt worden über viel Intrigen auch ist es dennoch so, dass diese Kinder diese Liebe nicht erfahren haben, wie mein jetziges Kind erfährt. Und das ist eine Komplexität, die mich irgendwie irgendwie bereichert. Also für mich ist das ganz ganz
Die Faszination leben eben, dass Tod und Leben und diese Komplexität, das gehört so zusammen, dass ich das einfach immer als was sehr Positives erfahren hab. Aber sind ja sehr unterschiedlich.
Ne die Wahrnehmungen die wir haben, wenn es darum geht, aber ich glaube, dass eben auch die die Fehlgeburt, ich hatte bei mir auch ein ganz starker Auslöser war, da war ich ja selbst noch ein Kind mit 15, wo ich das erste tote Kind in meinem Arm hatte, das ist was, das mich sehr geprägt."
Inglese:
BRIGITTA: "In Romania, my country of birth, where I grew up, abortion was very widespread and socially accepted. Otherwise, I wouldn't have held it so well. I had another one in Germany, here in Berlin, and it was very different, I felt a lot of remorse.
In Romania, abortion had something revolutionary, in opposition to the regime. You don't give us anything but punctured condoms. The way I did it then, with medical students on a kitchen table. It was horrible, but psychologically better to put up with, there was something rebellious about it.
Instead, here in Germany where theoretically I could have another child, and where in practice, the only factor was something you mentioned, was the thought that my son would have a half-brother, and I didn't want to.
I didn't want to put him through all this and I had an abortion. I suffered a lot psychologically, because no one understood it.
Even the potential biological father didn't understand my decision, because I was such a good mom. "If I did so well with one, why not with the second" and so on.. Well, and as a result I suffered a little more. And I had to work on it a lot during therapy as well.
I was afraid to tell my son about the abortions, because I didn't know how he would react, but he was very understanding. He's the son of a psychologist. I don't think anyone understands women better than he does.
Even then he was understanding: "It's all clear, I'm happy to be an only child! You did the right thing". He said the same about the fathers.
We have a joke we share, I say to him, "I put money aside to pay for your therapy because you grew up without a dad".He laughs and says, "Keep them, everything is very good"."
ANNE: "I have had an abortion twice in my life..I am very fertile: one miscarriage, three pregnancies and two abortions. I experienced abortions as something spiritual: the power of women giving or taking life. I've always had therapeutic abortion, where I was aware of the pains and felt everything.
They have always been very strong moments, very feminine moments. I give life and take life. These two things go together. What is the value of life? In Berlin, there is a march for life. What is life? Isn't my menstruation life? Or just when the semen and ovary come together? Or a child who dies soon? So, where do we start to say that somehow this life has value and that one doesn't.
That's why for me taking life, killing has always been part of being a woman. And also, as I said, the complexity of fulfilling or not fulfilling my role as a mother. Giving love, not giving love.
I wouldn't say I didn't give love to my first two children, they pushed me away. But I didn't give my first two the love I give my third.
All this complexity gives me so much strength. The charm of life and death. And this complexity belongs to each other, which I have always considered as something very positive. We all have different perceptions when it comes to this. But I also think that the miscarriage I had marked me a lot. Holding a dead child in my arms at 15 scarred me."soggetto aborto