Anne, Lena e Brigitta: tre storie di maternità oltre i tabù
Berlino (Germania) 2017 nov. 30 Archivio Vivo Lunàdigas MPEG colour
Maternità in Romania e Germania start 00:09:16end 00:14:42 Brigitta rivela quanto la sua terra d'origine, la Romania, le abbia trasmesso il profondo desiderio culturale di diventare madre. Migrando in Germania ha potuto mettere al mondo un figlio da sola. Le tre donne riflettono sulla percezione delle donne senza figli e dei bambini in Germania.trascrizione Italiano:
BRIGITTA: "Io do ragione a Lena. L'atto di diventare madre é molto egoista, perché in quel momento ti immagini quella grande gioia. Cosa non ti immagini è cosa significhi poi realmente un figlio. È tutta un'altra cosa. Quell'atto è egoista ma é anche culturale.
Nel mio caso quell'ovvietà di diventare madre in quanto donna, non so se l'avrei pensata se fossi cresciuta in Germania. In quegli anni era differente in Germania. In Romania era normale diventare madre da un lato... dall'altro però, con la politica di allora, nei primi anni Ottanta, non c'era la minima prospettiva di avere un figlio, figuriamoci da sola.
I miei genitori avevano una relazione terribile, io non volevo avere un padre per mio figlio. Quindi vivevo da una parte questo desiderio culturale di diventare mamma, dall'altra l'impossibilità di crescere figli dignitosamente.
Poi qui a Berlino - l'eldorado per madri sole- ho trovato una cultura e una società che mi hanno dato l'opportunità di crescere mio figlio da sola. E ho sentito anche il bisogno di elaborare l'aborto.
Ho letto e riletto Oriana Fallaci, "Lettera a un bambino mai nato", quando é nato mio figlio, allora ho scritto anche delle lettere a questo bambino, perché ovviamente dovevo elaborare.
Eh sì, la cultura e la società influiscono molto. In Romania è una vergogna non essere madre, in Germania é relativamente normale. Ho tante amiche che non sono madri, non faccio differenza. C'è solo una piccola cosa di cui non parlo con loro, una frase che non direi mai è: "sai com'è essere madre", perché non hanno fatto
questa esperienza di amore incredibile e incondizionato, ma magari si occupano di bambini, sono impegnate socialmente con i migranti. In realtà, nella mia cultura, in Romania, si dice: "poverette non hanno figli". Questo in Germania non succede."
LENA: "Vorrei preparare le mie figlie alla vita perché sappiano prendere le loro decisioni. Non posso dire in termini generali se sia una cosa o l'altra, perché la mia vita è così... è così strana e piena di curve e incastri. Ma vorrei preparare le mie figlie a questo, a prendere le decisioni giuste quando sarà, quando saranno mature sessualmente, così potranno prendere la decisione giusta. Non si tratta di pianificare tutto, puoi realizzarti come donna in molti modi diversi."
ANNE: "Il punto di vista che esprime Brigitta è molto prezioso perché è un punto di vista da una prospettiva tedesca. Per me la questione difficile è valutare se in Germania le donne subiscono ancora molte pressioni e umiliazioni per il fatto di non avere figli.
È sicuramente nei media, c'è sempre questo discorso: la donna in carriera sarebbe egoista perché non vuole figli.
Personalmente vivo, da molti anni ormai, in una di quelle...come dire, in una piccola bolla, nella mia bolla di Berlino, frequento gente alternativa, nessuno oserebbe mai chiedere a una donna o a un uomo se vuole figli.
Quindi tutto ciò è lontano anni luce da me, molto lontano da me personalmente, non mi riguarda.
Non chiederei mai a amici o conoscenti: "Quando avrai dei figli?" Per me questo è completamente fuori luogo."
BRIGITTA: "Volevo emigrare in Italia all'epoca, era impensabile per me crescere mio figlio in una società "ostile ai bambini". Ero affascinata, immaginavo aree giochi molto belli, non potevo credere che esistessero parchi giochi così belli, ma poi mi sentivo insultata, quando mio figlio faceva qualcosa. E questa era una tale contraddizione, ma non è durata a lungo. Poi ho capito cosa c'era veramente dietro, un qualsiasi cane era più prezioso di mio figlio. Naturalmente alla fine ho capito tutto e ho smesso di fare domande.
Ma all'epoca avevo intenzione di farlo, volevo emigrare in Italia con mio figlio Andrea, lontana dalla Romania socialista andare nell'Eldorado dei bambini. In Italia i bambini sono molto amati."
Tedesco:
BRIGITTA: "Ich gebe Lena Recht, dass letztendlich wirklich dieser Akt, dieser letztendliche Entscheidung, ein Kind zu bekommen, ein sehr egoistischer Akt ist. Das ist tatsächlich so, weil Man sich ja in dem Moment vor allem diese Freude vorstellt. Also was man sich nicht vorstellt, ist, was es tatsächlich dann heißt, im Alltag ein Kind zu haben, und das ist dann wieder nochmal eine andere Sache.
Aber der aktuell solcher ist egoistisch, aber ich finde auch, dass er kulturell sehr wohlbedingt ist. Also in meinem Fall kann ich sagen, dieses Selbstverständnis, eine Frau zu werden, die Mutter wird, ich weiß nicht, ob ich die gehabt hätte, wenn ich in Deutschland geboren worden wäre. Also in Rumänien war das eher normal, dass du Mutter wirst. Einerseits auf der anderen Seite hat, die hat also das Land und die Politik es mir damals in den in den frühen Achtzigern überhaupt nicht die kleinste Perspektive gegeben, überhaupt ein Kind zu bekommen, ganz zu schweigen alleinerziehend.
Und meine Eltern hatten wirklich auch so eine miese Beziehung, dass ich wirklich keinen Vater für meine Kinder wollte, das warte ich ziemlich ziemlich klar und also deshalb Also einerseits diese Geschichte, also sehr wohl kulturell bedingt, mein Wunsch, mein Kinderwunsch, mein ganz klarer, auf der anderen Seite die Unmöglichkeit.
in der Gesellschaft dort ein Kind zu bekommen und dann hier natürlich mich wirklich extra, wie ich schon sagte, nach Berlin zu begeben, wo dieses Eldorado für alleinerziehende Frauen und wo es natürlich auch ja, also die Kultur hat mir das ermöglicht, eben alleinerziehend zu sein, die Gesellschaft hat es mir ermöglicht. Und dann war das auch natürlich so ein ganz klares Bedürfnis, jetzt diese Abtreibung noch irgendwie verarbeiten zu können, weil ich hatte immer dieses "Brief an ein nie geborenes Kind" von Oriana Fallaci gelesen und wieder gelesen und hab dann, als ich dann an mein Kind bekommen habe, dann auch Briefe an dieses geborene Kind geschrieben oder so, weil ich musste das natürlich schon verarbeiten. Und aber ja, ich würde sagen, die Kulturen und die Gesellschaft, die sind schon sehr beeinflussend bezüglich dieser Frage sind Rumänien eher eine Schande oder nicht? Uncool ist, keine Mutter zu sein, also als in Deutschland, in Deutschland ist es relativ normal. Also ich habe wirklich sehr, sehr viele Freundinnen, auch die keine Mütter sind.
Persönlich mache ich da überhaupt nicht, dass es fühlt sich ja, es gibt nur eine kleine Sache, über die ich mit denen nicht reden würde, einen kleinen Satz, dass ich sage, du weißt ja, wie es ist, Mutter zu sein, das würde ich nie sagen, genau also weil ich weiß, sie haben diese Erfahrung von dieser unglaublichen Liebe, von dieser wirklich bedingungslosen Liebe nicht gemacht, aber ich finde sie deshalb, die kümmern sich um Kinder, die sind sozial engagiert, die sind Flüchtlingshilfe usw usw, aber tatsächlich, habe ich das Gefühl, dass man bei uns, also in meiner Kultur in Rumänien, wird schon gesagt: Ach, und.. die Arme hat keine Kinder und das passiert in Deutschland tatsächlich nicht."
LENA: "Ich möchte meine Kinder, glaube ich, beide so aufs Leben vorbereiten dürfen, dass sie selber entscheiden können, was sie wollen? Ich kann da jetzt gar nicht ganz allgemein sagen, dass es so oder so ist. Da habe ich jetzt gar nicht so einen Blick, mein Leben ist auch selber so schön knotig irgendwie, dass ich das gar nicht so genau. Also ich hab da nicht so einen richtigen Einblick, aber wie gesagt, ich würde schon meine Kinder darauf vorbereiten wollen, dass sie einfach dann, wenn es soweit ist, wenn sie soweit sind, wenn sie auch geschlechtsreif werden und so, dass sie da einfach anfangen können, sich Gedanken zu machen und das geht gar nicht darum, dass immer alles planbar ist. Aber es geht darum, dass man die eigene Erfüllung als Frau vielleicht einfach auch über ganz viele Wege finden kann, so "
ANNE: "Ich finde Brigittas Perspektive da fast am wertvollsten, weil du eben ja so eine beobachtende Perspektive hast auf Deutschland. Für mich ist die Frage relativ schwer, ob in Deutschland Frauen immer noch sehr viel Druck, Schmach, was auch immer erfahren, dass sie keine Kinder bekommen, es ist definitive in den Medien, also es gab in den Medien immer wieder diesen Diskurs der Karrierefrau, die egoistisch wäre, weil sie keine Kinder will.
Ich persönlich lebe, aber schon wirklich jetzt auch viele Jahre in so einer man sagt so schön, in so einer kleinen Seifenblase in meiner Bubble in Berlin, die einfach auch so alternativ aufgestellt ist, dass das letzte wäre, eine Frau überhaupt zu fragen, ob sie ein Kind will, genau so wenig wie ich ein Mann danach frage. Also das ist von mir persönlich auch schon sehr weit weg, das geht mich nicht an, also es ist einfach für mich kein Thema, dass ich eine Freundin oder eine bekannte Frage, "Na, und, wann möchtest du mal Kinder haben", also das hat sich schon bei mir wirklich auch komplett ausradiert."
BRIGITTA: "Ich wollte nach Italien auswandern seiner Zeit, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass mein Kind in dieser deutschen "kinderfeindlichen" Gesellschaft aufwächst. Weil ich war fasziniert, ich kann mir die, die Spielplätze waren so wunderschön, ich konnte mir gar nicht vorstellen, dass man einen Spielplatz so schön machen kann, und dann wurde ich aber beschimpft, wenn mein Kind etwas gemacht hat, und das war so ein Widerspruch, hat nicht lange gedauert, bis ich dann gemerkt habe, was da wirklich dahinter steckt, wo ich am Anfang total entsetzt war, dass jeder Hund wertvoller ist als mein Kind. Und das hab ich mittlerweile natürlich alles verstanden und stelle überhaupt nicht mehr die Frage oder so. Aber ich hatte damals vor, deshalb hab ich auch meinen Sohn Andrea genannt, weil ich nach Italien wollte, weil das nicht das sozialistische Rumänien war, aber ein ähnliches Eldorado für Kinder Eldorado warum weil Kinder dort sehr beliebt sind."
Inglese:
BRIGITTA: "I agree with Lena. The act of becoming a mother is very selfish, because at that moment you imagine that great joy. What you don't imagine is what having a child really means. It is something entirely different. That act is selfish but it is also cultural.
In my case, feeling that a woman must be a mother, I don't know if I would have thought it if I had grown up in Germany. In those years it was different in Germany. In Romania, it was normal to become a mother. On the one hand... on the other, however, with the politics of the time, in the early 1980s, there was not the slightest prospect of having a child, let alone on my own.
My parents had a terrible relationship, I didn't want to have a father for my son. So, on the one hand this cultural desire to become a mother, on the other hand the impossibility of raising children with dignity.
Then here in Berlin - The eldorado for single mothers - a culture and a society that gave me the opportunity to raise my son alone. Then, I also felt the need to process the abortion. I read and reread Oriana Fallaci's "Letter to an unborn child" when my son was born, so I also wrote letters to this child, because obviously I had to process. Yes, culture and society have a lot of influence. In Romania it is a shame not to be a mother, in Germany it is relatively normal.
I have so many friends who are not mothers, I doesn't make any difference to me. There's only one little thing I don't talk to them about, one phrase I would never say is "you know what it's like to be a mother," because they didn't experience this incredible and unconditional love, but maybe they take care of children, they are socially engaged with migrants. Actually, in my culture, in Romania, it is said: 'poor women, they do not have children', this does not happen in Germany."
LENA: "I would like to prepare my daughters for life so that they can make their own decisions. I can't say in general terms if it's one thing or the other, because my life is so it's so weird and full of twists and turns. But I would like to prepare my daughters for this, to make the right decisions when they are sexually mature, so they can make the right decision. It's not about planning everything, you can feel fulfilled as a woman in many different ways."
ANNE: "The point of view that Brigitta expresses is very valuable because it is a point of view from a German perspective. For me, the difficult question is whether women in Germany still suffer a lot of pressure and humiliation for not having children.
It's definitely in the media, there's always this talk: the career woman would be selfish because she doesn't want children. I personally live, for many years now in one of those...how can I say, in a small bubble, in my Berlin bubble. I hang around with alternative people, no one would ever dare ask a woman or a man if they want children. So, all this is light years away from me, very far from me personally, it does not concern me. I would never ask friends or acquaintances,"When will you have children?" For me this is completely out of place."
BRIGITTA: "I wanted to emigrate to Italy at the time, it was unthinkable for me to grow up as my son in a society "hostile to children". I was fascinated, I imagined very beautiful playgrounds, I couldn't believe that such beautiful playgrounds existed, but then I felt insulted, when my son did something. And that was such a contradiction, but it didn't last long. Then, I realized what was really behind it, any dog was more valuable than my son. Of course in the end I understood everything and stopped asking questions. But at the time I was going to do it, I wanted to emigrate to Italy with my son Andrea, far from socialist Romania to go to the Eldorado of children, in Italy children are very loved."soggetto egoismo bambini giudizio sociale padre famiglia famiglia d'origine vergogna famiglia omogenitoriale persone citate Fallaci, Oriana (scrittrice e giornalista) [persona citata]