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Anne, Lena e Brigitta: tre storie di maternità oltre i tabù



Lena e il rapporto con la madre start 00:05:54end 00:09:15 Lena ritiene che anche scegliere di diventare madre sia un gesto egoista. Racconta la gioia di stare con sua figlia, e la sofferenza vissuta quando la madre le ha sottratto la tutela della prima figlia, ora di undici anni.trascrizione Italiano:
LENA: "Per me essere madre implica un certo egoismo. Io scrivo molto, i miei genitori sono scrittori. Avrei qualcosa da dire su come mia mamma si sia preso carico di mia figlia. Mi è capitato di leggere un mio passaggio dove mi chiedo se é giusto fare figli in questo mondo che va avanti tanto velocemente. Mi sono chiesta se è responsabile, se sono all' altezza.
Ciò nonostante stare con mia figlia é una gioia immensa, relativizza tutti i problemi che ogni tanto abbiamo. Quindi penso che sia una cosa molto importante, ma credo che sia un egoismo grande dire "io voglio un bambino, lo voglio adesso". Ovviamente la maggioranza delle persone non pensa al perché. A trentuno anni hanno finito di studiare, hanno un posto fisso, tutto é in regola, i soldi ci sono, quindi non devi preoccuparti più di tanto...
ma resta il fatto che sono egoista perché sono così felice con mia figlia.
Per quanto riguarda la mia storia familiare, mia madre desiderava un secondo figlio, non è arrivato, anche se ci ha provato spesso. Poi io sono andata un po' fuori di testa, poi ancora una volta, alla terza volta che mi comportavo fuori dalle righe mia madre ha deciso che non mi avrebbe più sostenuto e con tutti i metodi possibili mi ha tolto la mia figlia grande. È stato traumatico per me. Mi ha diffamato e tutto quello che mi aveva detto prima non valeva più.
Mi ha detto spesso: "che brava madre sei" poi tutto d'un tratto zack, un cambiamento a 180 gradi. Un voltafaccia.
A Berlino ci sono centri di sostegno, con la mia piccola ci sono dovuta andare, centri dove bambini e genitori vengono aiutati a riunirsi anche se sono successe cose brutte, cose che dall'esterno vengono percepite così brutte da far sorgere dubbi. Prima non lo sapevo, ma adesso lo so e per questo onestamente non mi fido di mia madre. Non coltivo nessun rancore, o pensieri cattivi nei suoi confronti ma pensandoci razionalmente c'erano altre possibilità per una soluzione migliore. Credo di servire ancora a mia figlia grande, di undici anni adesso. E credo anche di essere una brava madre."

Tedesco:
LENA: "Weil ich, ehrlich gesagt, auch finde, dass auch das Mutter sein, ein gewisser Egoismus ist, also…
Es ist mir vorgekommen, ich schreibe viel und meine Eltern sind beide Schriftsteller und dazu kann ich gleich auch noch mal was sagen, dass meine Mutter meine große Tochter an sich gerissen hat, wie ich das empfinde, aber… es ist mir vorgekommen, dass ich irgendwann eine Zeile von mir gelesen habe, wo ich mich tatsächlich gefragt habe, ob es richtig ist, in diese Welt Kinder zu bekommen, wo die Welt so funktioniert und so Leute… und so schnell weitergeht, ie sie halt geht, also so, dass ich einfach mich gefragt habe, ist das verantwortlich? Kann ich diese Hoffnung, irgendwie… Kann ich das mittragen, so insofern und nicht das es… trotz… ist das sein mit meiner Tochter einfach das größte Glück, was ich mir vorstellen kann, das macht alles wieder gut, was zwischendurch auch mal nicht gut läuft.
So, und deshalb halte ich, also, finde ich einfach, das ist auch eine ganz große, also das wird nie thematisiert so, aber es ist ein ganz großer Egoismus zu sagen, ich will ein Kind, ich will jetzt ein Kind, ich meine klar, die meisten Leute machen sich über diesen Tatbestand gar nicht so viele Gedanken, glaube ich, weil sie dann irgendwie mit 31 abgeschlossene Ausbildung, abgeschlossene Studium, ein festen Job und alles gut mit Geld versorgt und so, da macht man sich dann nicht mehr so einen schweren Gedanken, aber es ist für mich einfach irgendwie ein Fakt, dass ich egoistisch bin, dass ich so viel Freude mit meiner Tochter habe, so. Und ganz kurz also diese Familiengeschichte… Meine Mutter hat sich immer ein zweites Kind gewünscht, das hat nicht geklappt,
warum auch immer, sie hat es viel und oft versucht. Und dann bin ich irgendwann Bisschen bekloppt geworden, bisschen mehr bekloppt geworden.
Das war auch das dritte Mal, dass ich bekloppt geworden bin, und dann hat meine Mutter entschieden, die Situation nicht mehr mit mittragen zu wollen und hat alles daran gesetzt, meine große Tochter zu sich zu ziehen, was für mich ein bisschen traumatisch auch gewesen ist, letzlich… Weil sie da auch üble Nachrede betrieben hat und wirklich einfach alles, was vorher Satz und Sieg und Wort war, war auf einmal nicht mehr wichtig.
Sie hat mir so oft gesagt, was für eine gute Mutter ich bin und dann auf einmal Zack, dreht sich das Blatt um 180 Grad und sie intrigiert im Endeffekt und es gibt halt Möglichkeiten, das weiß ich, weil ich jetzt hier in Berlin bin und weil ich auch mit meiner kleinen Tochter in eine Maßnahme reingehen musste, es gibt hier in Berlin Möglichkeiten, dass Kinder und Eltern wieder zusammengebracht werden, auch wenn schlimme Sachen passieren.
Oder nicht schlimme Sachen, die von außen einfach so schlimm wahrgenommen werden, dass da Zweifel aufkommen, so... Und das wusste ich halt vorher nicht, in dem in der Situation, aber jetzt weiß ich es und deshalb, na ja, bin ich dann meiner Mutter ehrlich gesagt auch nicht grün, ich bin jetzt nicht so, ich habe keine Wut und keinen Hass und keine negativen Gefühle ihr gegenüber, aber, ganz rational betrachtet, denke ich einfach, dass es da Möglichkeiten gegeben hätten, eine gute Lösung zu finden und... Ich glaub meine Tochter, die ist jetzt 11, die große, die braucht mich immer noch und ich bin glaub ich auch eine sehr gute Mutter so…"

Inglese:
LENA: "For me, being a mother implies a certain selfishness. I write a lot, my parents are writers. I would have something to say about how my mom took care of my daughter. I happened to read a passage of mine where I wondered if it was right to have children in this world that goes on so fast. I wondered if it's responsible, if I'm up to it.
However, being with my daughter is an immense joy, it relativizes all the problems we have from time to time. So, I think it's a very important thing, but I think it's very selfish to say "I want a baby", I want it now. Obviously, most people don't think about why. At the age of 31, they finished studying, they have a steady job, everything is in order, the money is there, so you don't have to worry about it too much, but I'm the selfish one because I'm so happy with my daughter.
As for my family history, my mother wanted a second child, it did not come, although she tried often. Then I went a little crazy, then once again. The third time I behaved out of line my mother decided that she would no longer support me and she made sure to take my eldest daughter away from me. It was traumatic for me. She slandered me and everything she had told me before was no longer worth it. She used to tell me: "what a good mother you are"...Then, all of a sudden zack, a change to 180 degrees. A U-turn.
In Berlin, there are support centers, I had to go there with my little one. Centers where children and parents are helped to reunite even if bad things have happened, things that from the outside are perceived so bad as to raise doubts. I didn't know it before, but now I know and that's why I honestly don't trust my mother. I have no resentments, or bad thoughts towards her, but thinking about it rationally, there were other possibilities for a better solution. I think my eldest daughter, 11 now, still needs me. And I think I'm a good mother, too."
soggetto famiglia d'origine famiglia madre egoismo scelta disagio psichico


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